Schützengeschichte bis 1985

1962 Die wegen des Jubelfestes verschobene Vorstandswahl wird nachgeholt, der amtierende Vorstand wiedergewählt.

1963 Lebhafte Debatten, Vorstand soll zurücktreten. Der Vorstand stellt die Vertrauensfrage, die Versammlung spricht dem Vorstand das Vertrauen aus. Oberst Peck-Buse übernimmt wieder die Leitung. In einer außerordentlichen Generalversammlung am 7. April 1963 tritt Josef Peck-Buse nach heftigen Auseinandersetzungen zurück. Dr. Heribert Egen wird mit Mehrheit zum neuen Vorsitzenden der Bruderschaft gewählt. »Während der Versammlung kamen keine alkoholischen Getränke zum Ausschank«, vermerkt das Protokoll mit Nachdruck.

1964 Dr. Egen mahnt alle Schützen, im Geiste echter Bruderschaft zusammen zustehen, Geschehenes zu vergessen, nicht bei der Vergangenheit zu verweilen, sondern den Blick auf die vor uns liegenden Aufgaben zu richten. – Eine Änderung der Satzung wird beschlossen, die auch evangelischen Christen die Mitgliedschaft in derSt.-Pankratius-Schützenbruderschaft ermöglicht.

1965 Der Kassenbericht von Heinz Stork wird mit Spannung erwartet: Einnahmen von 17.095,42 DM stehen Ausgaben von 16.775,96 DM gegenüber. Die Schulden sind restlos getilgt, erstmals seit Jahren ist wieder ein Überschuß von 319,46 DM zu verzeichnen. – Heftige Diskussion um Antrag von Helmut Stockmann, den Stangenabend am Samstag wieder ohne Tanz und ohne Fremde zu veranstalten. Mehrheit dafür. 7. Juni 1965: Außer ordentliche Generalversammlung. Der Beschluß vom 31. Januar wird auf gehoben. Der Samstagabend bringt Geld, und die Körbecker feiern ohnehin am Montag unter sich.

1966 Rückschau auf den ersten Delegiertentag des Bezirksverbandes Möhne in Körbecke. – Debatte um Wohnhaus auf dem Schützenplatz.

1967 Diskussion um weiße Hosen. Keine Einigung.

1968 Umgestaltung von Küche und Eßraum in der Schützenhalle beschlossen. Anschaffung weißer Hosen für Schützenbrüder mit Mehrheit abgelehnt.

1969 Die Halle steht im Vordergrund. Ausbau mit Hypothek, Beitragsvorauszahlung, Arbeitseinsatz, Bausteine. Meinungen gehen weit auseinander. – Generalversammlungen sollen künftig Samstags stattfinden.

1970 Franz Schreiber wird zum Hauptmann gewählt. Antrag: Stangenabend nur als Herrenabend zu begehen, wird aus finanziellen Erwägungen abgelehnt. 8. Mai 1970: Hallenneubau beschlossen. Von 102 Teilnehmern waren 92 dafür, neun dagegen, eine Stimmenthaltung. 19. August 1970: Richtfest in der neuen Halle und außerordentliche Generalversammlung. Satzungsänderung, damit Oberst Dr. Egen wiedergewählt werden kann.

Auf Antrag von Hauptmann Franz Schreiber werden fünf Schützenzüge gebildet. Die Einteilung erfolgte nach zwei Kriterien: 1. nach Nachbarschaften und 2. nach mitmarschierenden Schützen. Die Züge gaben sich Namen und zwar nach Ortsteilbezeichnungen wie Linnenbrai, Möhneschützen, Haarschützen, Schweineplatz und Osthofentor.

1971 Anschluß der Schützenbruderschaft an den Sauerländer Schützenbund. Halle im Rohbau fertig. Dr. Egen einstimmig wiedergewählt.

1972 Regelmäßige Zugversammlungen vorgeschlagen. Weiterer Hallenausbau um Küche und Keller gebilligt.

1973 Kulturring gegründet. Erstmals “Malocherball”. -Schießgruppe geplant. – Vorschlag des Vorstandes, künftig Pfingsten Schützenfest zu feiern, wird abgelehnt. Es bleibt traditionsgemäß beim Wochenende nach Pfingsten.

1974 Jungschützenzug wird im Verein verankert. Erhöhung des Jahresbeitrages von zehn auf zwanzig DM.

1975 Erstmals Bericht der Zugführer in der Generalversammlung. Franz Schreiber stellt fest: “Möhneseehalle ist ein Ort der Begegnung”. Dr. Egen wiedergewählt.

1976 Bruderschaft hat 544 Mitglieder. Jungschützen bauten Sektbar aus. Generalversammlung soll verlegt werden, weil Termin (Ende Januar) mit Fest der Soester Feuerwehr kollidiert.

1977 Versammlung im März. Neue Schießordnung erlassen. Vereinsmeister im Luftgewehrschießen geehrt.

1978 Baukonto für Halle zum 1. März aufgelöst. Anbau geplant. Franz Schreiber legt sein Amt nieder. Neuer Hauptmann wird Franz Giese.

1979 Pastor Ludwig Kleffmann zum Ehrenpräses ernannt. – Bilanz der Möhneseehalle: seit 1971 bereits 521 Veranstaltungen mit einer halben Million Besucher. Dr. Egen als Oberst wiedergewählt. Hallenanbau beschlossen.

1981 Bundesschützenfest des Sauerländer Schützenbundes soll 1983 in Körbecke stattfinden. Franz Schreiber will Organisation übernehmen.

1982 Beitrag auf 25 DM erhöht. Hauptmann Franz Giese wiedergewählt. 1982 starben Präses Pfarrer Ludwig Kleffmann, Franz Schreiber und Dr. Allhoff.

1983 Einweihung der neuen Räume durch Präses Pfarrer Alfons Dicke. Dr. Egen seit 20 Jahren Oberst und 1. Vorsitzender. Im September das Bundesschützenfest des Sauerländer Schützenbundes in Körbecke.

1984 Rückschau auf das Bundesschützenfest 1983. Schützenbruderschaft St. Pankratius hat sich hohes Ansehen im Sauerland erworben. Neue Satzung beschlossen.

1985 Anschaffung einer neuen Fahne zum Jubelfest 1986 wird vorgeschlagen.

Text aus Jubiläumsschrift der Schützenbruderschaft 1986