Bundesschützenfest 1983

Das 12. Bundesfest des Sauerländer Schützenbundes im September 1983 war zweifellos ein Markstein in der Geschichte der Körbecker St. Pankratius-Schützenbruderschaft. Franz Schreiber hatte die ersten Verbindungen geknüpft, und so war es eine Ehrenpflicht für Oberst Dr. Heribert Egen und den Vorstand, das Vermächtnis des verstorbenen Schützenhauptmanns zu erfüllen.

Die Organisation dieses Treffens von rund 8000 Schützen aus allen Teilen des Kurkölnischen Sauerlandes erforderte wahre Generalstabsarbeit. Doch es klappte alles wie am Schnürchen. Nur mit dem Wetter haperte es.

“Nach zehn Wochen Sommer und Sonnenschein meldete sich ausgerechnet zum 12. Bundesfest des Sauerländer Schützenbundes in der Möhnesee-Metropole Körbecke der Herbst mit heftigen Regenschauern und ziemlich niedrigen Temperaturen an. Nun, die rund 8000 Schützen aus den Altkreisen Olpe, Arnsberg, Meschede, Brilon, Iserlohn, Lippstadt und Soest hielten durch.

Und selbst die festlich gekleideten Damen machten beim fast zweistündigen Festzug durch das Dorf gute Miene zum feuchten Spiel…” So hieß es am nächsten Tag in der WESTFALENPOST.

Beim Königsschießen gelang es dem Schützenkönig der St. Jakobus-Bruderschaft Stockum-Neuhaus, Uwe Schwark, die Würde des Bundesschützenkönigs zu erringen. Mit ihm regierte Margret Eickhoff aus Stockum für drei Jahre die Sauerländer Schützen. In der Körbecker Pfarrkirche zelebrierte Weihbischof Nordhues das Schützenhochamt. Bundesoberst Wilhelm Haake (Sundern) skizzierte in seiner Festansprache die Aufgaben und Ziele der Bruderschaften.

Beim Festzug säumten tausende von Zuschauern die Straßen. Trotz des Regens bot sich ihnen ein farbenprächtiges Bild. Die Schützen aus dem Sauerland, versammelten sich nach dem Marsch durch Körbecke unter riesigen Zelten auf dem Sportplatz am Strandbad. An den Ortseingängen waren abgeerntete Felder zu Parkplätzen “umfunktioniert” worden, und die Ordner aus den Reihen der St. Pankratius-Schützen hatten alle Hände voll zu tun, die große Schar der Gäste aus nah und fern einzuweisen.

Kein Zweifel: mit dem Bundesschützenfest hat sich Körbecke einen guten Namen im ganzen Sauerland gemacht…

Text aus Jubiläumsschrift der Schützenbruderschaft 1986